Alle 53 Minuten stirbt jemand durch einen Suizid. Alle vier Minuten versucht es jemand. In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch illegale Drogen, Aids und Verkehrsunfälle zusammen. Bei Jugendlichen ist der Suizid eine der häufigsten Todesursachen.
[U25] Gelsenkirchen begleitet seit mittlerweile zehn Jahren Jugendliche in Krisen und mit Suizidgedanken per Mail. Seit 2013 hat sich viel getan - mittlerweile gibt es deutschlandweit elf Standorte. Wir in Gelsenkirchen sind mit drei Hauptamtlichen und an die 30 Ehrenamtlichen einer der größten und ältesten Standorte von [U25].
Das zehnjährige Bestehen wollen wir feiern. Am Freitag, 8. September, laden wir ins "Hier ist nicht da" an der Bochumer Straße 138 in Gelsenkirchen-Ückendorf ein. Von 15 bis 18 Uhr erwartet eingeladene Gäste ein vielfältiges Programm mit Vortrag und Podiumsdiskussion (ab 16.30 Uhr) zum Thema Suizid bei Jugendlichen. Im Anschluss ab 18 Uhr gibt es eine öffentliche Feier, bei der die Band Nero’s Friends und ein DJ für Stimmung sorgen. Vor Ort bieten wir (veganes) Grillgut und Getränke an.
Die Mitarbeitenden des Suizidpräventionsangebotes des Gelsenkirchener-Caritasverbandes möchten auf die Relevanz der Themen Suizid und mentale Gesundheit aufmerksam machen und diese enttabuisieren, indem sie offen darüber sprechen. Außerdem kämpfen sie dafür, dass [U25] nach Ende der Projektfinanzierung des Bundesfamilienministeriums im Jahr 2024 weiterhin bestehen kann. Denn wie bereits erwähnt ist Suizid eine der häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen und jungen Heranwachsenden bis 25 Jahren.